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Eingewöhnung Ihres Schützlings in die Kindertagesstätte – was es zu beachten gibt

Die Zeit der Eingewöhnung in einer Kindertagesstätte ist eine grosse Herausforderung – für Kinder, Betreuer und selbstverständlich auch für Eltern. Denn bis zum Eintritt in Krippe oder Kindergarten waren meistens die Eltern die wichtigsten Bezugspersonen und der Lebensmittelpunkt der Kleinen. Der Kindergarten- oder Krippeneintritt ist also mit einer Erweiterung der bisherigen Welt des Kindes verbunden. Je kleiner das Kind beim Eintritt in die Kita ist, desto grösser ist die zu bewältigende Herausforderung. Zudem muss das Kind lernen, die Aufmerksamkeit seiner Bezugsperson sowie begehrte Spielsachen zu teilen. Auch das ist anfangs keine Selbstverständlichkeit und muss erst einmal erlernt werden. Die neue räumliche Umgebung, die Geräuschkulisse, die Ausflüge mit den anderen Kindern in der freien Natur: Die neue Welt ist nicht nur anders, sondern auch viel grösser als das bisher Erlebte.

Wichtige Fragen vor der Eingewöhnung

Den genauen Ablauf der Eingewöhnungszeit erklären wir Ihnen vorab in einem persönlichen Elterngespräch. Auch die Bring- und Abholzeiten sowie andere wichtige Dinge erfahren Sie bei diesem Treffen. Um in dieser Anfangsphase möglichst individuell auf Ihr Kind eingehen zu können, brauchen wir detaillierte Informationen über Ihr Kind, aber auch Sie können uns in diesem Gespräch Ihre Fragen stellen.

Für uns ist es wichtig, vor der Eingewöhnung möglichst viel über den Entwicklungsstand und die Gewohnheiten Ihres Kindes zu erfahren. So fragen wir Sie beispielsweise: „Benötigt Ihr Kind noch Windeln? Hat es irgendwelche chronischen Erkrankungen, Allergien oder Unverträglichkeiten? Wie sieht es mit Mittagsschlaf aus?“

Diese Fragen sind von grosser Bedeutung für uns und Ihr Kind, denn schliesslich wollen wir optimal auf Ihr Kind vorbereitet sein, wenn es das erste Mal zu uns in die Kindertagesstätte kommt.

Die ersten Tage in der Kita – Start in ein neues Leben

Das Abschiednehmen von Papa oder Mama ist ebenfalls etwas Neues für die meisten Kinder. Um diese vielen Eindrücke verarbeiten zu können, braucht jedes Kind unterschiedlich viel Zeit. Diese Zeit der Eingewöhnung in der Kindertagesstätte ist daher eine sehr sensible Phase. Während dieser Eingewöhnungsphase begleiten wir – die Betreuer*innen der kiana Krippen – Sie und Ihr Kind mit viel Geduld und Liebe. Nehmen Sie sich für die Eingewöhnung Ihres Kindes also mindestens zwei Wochen Zeit. Je gelassener Sie in dieser Phase bleiben, desto leichter wird der Start in diesen neuen Lebensabschnitt auch für Ihr Kind.

Individuelle Bedürfnisse erkennen

In unserer Kindertagesstätte betreuen wir Kinder ab drei Monaten in kleinen, altersgemischten Gruppen. Dabei verfügen wir selbstverständlich über altersgerecht eingerichtete Räumlichkeiten. Für die Bedürfnisse der Kleinsten unter unseren Kita-Kindern nehmen wir uns besonders viel Zeit. Das gilt nicht nur für die Zeit der Eingewöhnung. Erfahrungsgemäss verlaufen jedoch Eingewöhnung und Abschied von Mama oder Papa bei den Kleinsten eher unkompliziert ab. Babys und Kleinkindern in der Fremdelphase dagegen fällt die Eingewöhnung nicht immer so leicht. Deshalb schauen wir auf die individuellen Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes, denn jedes Kind ist ein einzigartiges Individuum. Zwar beträgt die übliche Eingewöhnungszeit in unseren kiana Krippen sechs Tage, die auf zwei Wochen aufgeteilt sind.

Doch spielt bei der Planung stets auch unser persönlicher Eindruck eine Rolle. Schliesslich sollen sich die Kinder bei uns vom ersten Augenblick an sicher und geborgen fühlen. Daher findet die Eingewöhnung erst einmal stundenweise statt und wird täglich gesteigert und individuell angepasst.

Neue Kita-Kinder – von Anfang an mittendrin

Während der Eingewöhnungswoche in unserer Kindertagesstätte lernt Ihr Kind sowohl unsere Räumlichkeiten als auch Regeln und Abläufe kennen. Für Säuglinge dagegen stellen erst einmal neue Geräusche, Gerüche und vor allem Gesichter eine zu bewältigende Aufgabe dar. Es werden allmählich Bindungen zu weiteren Bezugspersonen aufgebaut – zu uns, den Betreuerinnen der kiana Krippen. Auch für uns ist diese Eingewöhnungszeit eine wichtige Phase des Kennenlernens. Wir erfahren in dieser Zeit bereits sehr viel über die Persönlichkeit und die psychischen wie physischen Bedürfnisse unseres Kitazuwachses. Und nicht zuletzt lernen wir Sie und Sie uns mit jedem Tag etwas besser kennen. Die Beziehung zwischen Betreuerinnen und Eltern ist für Ihr Kind ebenfalls wichtig. Denn sie bildet eine sichere Brücke, auf die sich Ihr Kind stets verlassen kann.

Spielerisch die Welt entdecken

Nach nur kurzer Zeit wird sich Ihr Kind mit dem üblichen Tagesablauf unserer Kindertagesstätte vertraut gemacht haben.

Spannende Gruppenaktivitäten, freies Spielen mit anderen Kindern und die Beschäftigung mit und in der Natur: Kindern im Kindergartenalter wird es bei uns nie langweilig. Schnell sind Freundschaften geschlossen, die nicht selten sogar ein ganzes Leben lang halten. Die Kindergarten- und Krippenzeit ist ein wichtiger Schritt im Leben Ihres Kindes. Für Kinder jeden Alters gibt es in unserer Kindertagesstätte täglich etwas Neues zu entdecken.

Dabei geht es vor allem hinaus in die Natur – dem wohl grössten und lebendigsten Spielplatz überhaupt. Vom ersten Tag an lernt Ihr Kind, die Natur zu achten und Verantwortung für unsere Umwelt zu übernehmen.

Ihre Aufgaben als Eltern während der Eingewöhnungszeit

Auch für Eltern ist die Eingewöhnungszeit nicht immer leicht. Wer 24 Stunden täglich die Verantwortung für sein Kind trägt, ist auf einmal gezwungen, zuzuschauen, Verantwortung abzugeben und zu vertrauen. Doch gerade dieses Vertrauen in uns als Betreuerinnen ist wichtig, damit auch Ihr Kind sich geborgen fühlen kann. Lehnen Sie sich zurück und geniessen Sie einmal dieses neue Gefühl, nur passiv zuschauen zu müssen. Bleiben Sie ruhig sitzen und lassen Sie uns aufspringen, wenn es nötig sein sollte. So lernt auch Ihr Kind, sich im Kita-Alltag mit allen Bitten und Bedürfnissen an uns Betreuerinnen zu wenden. Und haben Sie keine Angst vor dem anfangs stundenweise stattfindenden Abschied: Ihrem Kind wird die Zeit während des Spielens vermutlich nicht halb so lang vorkommen wie Ihnen.