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kiana, die Naturkita: 8 Tipps fürs Spielen im Wald

Kinder sind von Natur aus bewegungsfreudig und kreativ. Ob einfache Lauf- und Fangspiele, Verstecken oder das Bauen von Höhlen aus selbstgesammelten Ästen und Zweigen: In der Natur kann fast alles als Material zum Spielen verwendet werden. Das können wir Betreuer*innen der kiana Krippen immer wieder beobachten. Beim Bauen von Hütten und Sammeln von Tannenzapfen oder Esskastanien können die meisten Kinder altersunabhängig mitmachen. Das Spielen in der Natur sollte also nicht nur Kindern unserer Naturkita vorbehalten bleiben.

Daher geben wir Ihnen für Ihren Ausflug in den Wald auch gern einige Tipps mit auf den Weg.

1. Die Kleidung – das A und O beim Spielen in der Natur

Die Kleidung für den Ausflug in den Wald sollte dem aktuellen Wetter angepasst sein. Sie stellt einen gewissen Schutz vor Verletzungen und natürlich auch vor Wind und Wetter dar. Denn es kann schon einmal vorkommen, dass Kinder sich stossen oder auf allen Vieren um die Wette kriechen.

Wer wüsste das besser als die Betreuer*innen unserer Naturkita?!

Langärmelige Kleidung, die natürlich auch schmutzig werden darf, ist ein absolutes Muss für einen Ausflug in die Natur. Eltern dürfen nicht immer zimperlich sein, wenn es um Kleidung geht. Da im Wald eher kühlere Temperaturen herrschen, ist langärmelige Kleidung auch im Sommer kein Problem.

Mit enganliegender, langer Kleidung und festen Schuhen schützen sich die Kinder auch optimal vor Zecken.

Ob ein Springwettbewerb über Pfützen oder das Hineinspringen mit beiden Füssen in die Pfütze, so dass es nach allen Seiten schön spritzt: Auch bei Regenwetter haben die meisten Kinder der Naturkita besonders viel Spass. Daher sind bei Regenwetter wasserdichte Matschhosen und Jacken sowie Gummistiefel die erste Wahl. Die Matschhose ziehen Sie einfach über die Gummistiefel drüber, so gelangt bei den Pfützen-Spielen auch kein Wasser in die Stiefel.

2. Passendes Schuhwerk

Worauf wir in der Waldkita ein besonderes Augenmerk legen, sind die Schuhe. Denn im Wald gibt es selten asphaltierte Wege, sondern unterschiedlich beschaffene, eher weiche Böden. Auf diesen liegen Tannen- oder Fichtennadeln, Äste und Zweige, Tannenzapfen, Nüsse und Bucheckern – oder sogar Schnee.

Wir empfehlen gut passende, feste Schuhe mit einer dicken und rutschfesten Sohle und einem hohen Schaft. Denn dies gibt zusätzliche Stabilität und der Knöchel ist besser geschützt. Dennoch dürfen die Schuhe nicht zu klobig und schwer sein.

Die besten Schuhe sind die, die man vergisst, dass man sie anhat, und die dennoch den erforderlichen Schutz gewährleisten.

3. Einfacher Zecken- und Ameisenschutz von unten

Wenn Sie Ihrem Kind die Socken über die Hosenbeine ziehen, gelangen auf diesem Weg keine Zecken unter die Hose und an die Beine. Bei einer kleinen Sitzpause auf dem Waldboden oder Baumstumpf ist Ihr Kind so auch vor Ameisen geschützt.

4. Einfacher Zeckenschutz von oben

Mit einer Kopfbedeckung – ob Hut, Kappe oder Kopftuch – ist der Kopf des Kindes vor Zeckenbefall geschützt. Denn diese lauern unter anderem auf hohen Gräsern und in Büschen. Mit einer Kopfbedeckung ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sich eine Zecke im Kopf oder Oberkörper Ihres Kindes festbeisst. Je heller übrigens Kopfbedeckung und Kleidung sind, desto eher fallen Zecken auf und können schon vorab entfernt werden.

Seien Sie vorsichtig mit sogenannten Zeckensprays, da einige mitunter auch für Ihr Kind giftige Inhaltsstoffe enthalten.

5. Zecken- und Borrelioseschutz nach dem Ausflug

Nach einem Waldausflug sollten Sie Ihr Kind sowie dessen Kleidung vorsichtshalber nach Zecken absuchen. Mit einer Zeckenzange- oder Karte können Sie eventuell vorhandene Zecken entfernen. Doch keine Angst: Nur etwa 20 Prozent dieser Blutsauger beherbergen den Erreger der Borreliose. Erst nach 12 bis 24 Stunden gelangt dieser von der Zecke bis in den Blutkreislauf eines Menschen.

6. Der richtige Rucksack

Ihr Kind sollte sich möglichst frei bewegen und beim Fallen beide Hände zum Abstützen benutzen können. Ein gut passender Rucksack mit Schulter- und Brustgurt eignet sich daher am besten, um Picknickutensilien und andere Kleinigkeiten darin zu verstauen. Besonders praktisch sind waschbare Kinderrucksäcke, denn beim Ausflug im Wald bleibt kein Rucksack lange sauber.

7. Alles für Picknick und Zvieri

Zum Sitzen ist eine kleine, wasserdichte Picknicksitzmatte genau das Richtige, um sich vor Kälte und Nässe zu schützen. Ein Gästehandtuch und eine Flasche Wasser reichen aus, damit sich Ihr Kind vor dem Essen die Hände waschen kann. Eine biologisch abbaubare Seife kann ebenfalls sinnvoll sein.

Picknickzeit ist Fingerfood-Zeit. In Scheiben geschnittene Gurken, kleingeschnittene Peperoni, Karottensticks, Äpfel und andere Obst- und Gemüsesorten kommen bei Kindern immer gut an. Daneben eignen sich auch belegte Brote und Brötchen – am besten ohne kleckernde Marmelade.

Als Durstlöscher empfehlen wir von den kiana Krippen Wasser oder ungesüsster Tee – in einer wiederverwendbaren Kunststoff- oder Thermosflasche. Säfte locken leider gerade im Sommer auch Wespen und andere Tierchen an. Im Herbst und Winter ist eine Thermosflasche mit warmem Tee empfehlenswert.

Ganz wichtig ist eine Tüte für den Abfall, der natürlich nicht liegen bleiben darf.

8. Ideen und Regeln für den Ausflug im Wald

Ob Zelte bauen, Tannenzapfen werfen oder Mikado aus grossen und kleinen Stöcken und Ästen: Gerade für kleinere Kinder ist der Wald der grösste und am besten ausgestattete Spielplatz überhaupt. Dabei gibt es zu jeder Jahreszeit wieder etwas Neues zu entdecken. Natürlich müssen die Kinder auch lernen, dass sie auf die Natur und die Waldbewohner Rücksicht nehmen müssen. Vereinbaren Sie also schon vor dem Aufbruch, was Ihr Kind darf und was nicht. Genauso machen wir das mit den Kindern in den kiana Krippen. Und diese haben im Wald dann – genau wie wir Betreuer*innen auch – immer jede Menge Spass dabei.