Manchmal möchte man als Eltern ja gerne Mäuschen spielen, um einen Einblick in den Betreuungstag zu gewinnen. Daher nehmen wir Sie mit auf eine kleine Reise durch den Krippenalltag. Hierbei erfahren Sie, was Ihr Kind zwischen der Bring- und Abholzeit in den kiana Krippen so alles erlebt.
Natürlich möchten alle Eltern wissen, was das eigene Kind tagsüber erlebt und wie es sich während der Krippenzeit verhält. Daher sind offene Gespräche zwischen Eltern und Betreuer*innen extrem wichtig. Doch wie sieht ganz allgemein der Alltag in einer Krippe aus und wie wichtig sind dabei feste Zeiten und Rituale?
Der Alltag in einer Krippe unterscheidet sich gar nicht so sehr vom Kindergartenalltag. Doch je jünger die Kinder sind, desto wichtiger ist ein geregelter Tagesablauf mit vertrauten Bezugspersonen. Selbst Babys haben schon so etwas wie eine innere Uhr – etwa, wenn es um Essens- oder Schlafzeiten geht. Daher ist ein strukturierter Ablauf mit festen Zeiten und Gewohnheiten von Anfang an wichtig.
Ein fester Tagesablauf ist für Ihr Kind wie der schützende Rahmen eines Bildes: Er gibt Ihrem Kind Halt und Sicherheit. Ein sich regelmässig wiederholendes Ritual – beispielsweise der tägliche Morgenkreis – gibt dem Kind eine Orientierung. Gerade kleine Kinder werden durch visuelle und andere Sinneseindrücke im Alltag schnell überfordert und benötigen daher umso mehr feste Bezugspunkte. Rituale und geregelte Abläufe sind wie ein Anker, der ihrem empfindlichen Lebensschiff auch bei hohem Wellengang stets sicheren Halt bietet.
Doch auch für die Betreuer*innen ist ein strukturierter Alltag von Vorteil.
Er hilft dabei, den Tag beziehungsweise. die Woche zu planen und lässt gerade dadurch Raum für freies Spiel. Mit einem gut durchdachten Alltag können die Betreuer*innen zudem auch flexibler mit unvorhergesehenen Geschehnissen umgehen. Das ist enorm wichtig. Denn im Betreuungsalltag kommt immer mal wieder etwas dazwischen – was ein strukturierter Plan auffangen kann.
Die Gestaltung des Tagesablaufes in einer Krippe unterscheidet sich sicherlich in etlichen Punkten von Einrichtung zu Einrichtung. Doch die Grundelemente des strukturellen Rahmens werden Sie vermutlich in jeder Kita wiedererkennen. Dies sind vor allem die Bring- und Abholzeiten, die zeitlich festgelegten Mahlzeiten sowie der Mittagsschlaf. Zwischendurch bleibt so immer noch Zeit für die individuellen Bedürfnisse des einzelnen Kindes. Ob ein wenig kuscheln, trösten, spielen oder einfach nur das so unerlässliche Geschenk der Aufmerksamkeit: In unseren kiana Krippen sind die Kleinen nicht nur gut aufgehoben, sondern werden liebevoll umsorgt und individuell gefördert.
Und natürlich gehen wir so oft wie möglich raus in die Natur – denn diese ist der grösste und schönste Spielplatz für Kinder jeden Alters. Dabei lernen die Kinder spielerisch den sorgfältigen und respektvollen Umgang mit allem entdeckten Lebensformen..
Der normale Krippenalltag bietet die beste Möglichkeit für Ihr Kind, täglich Neues zu lernen. Das Teilen von Spielsachen und Aufmerksamkeit sowie der Umgang mit Grenzen sind nur als Teil einer Gruppe möglich. Dennoch wird hier jedes Kind in seinem Sein aufgefangen und in seiner individuellen Entwicklung gefördert.
Erst diese Sicherheit ermöglicht es Ihrem Kind, auch einmal Gefühle des Unmuts kundzutun. Im Umgang mit anderen lernt es, sich nach und nach als eigenständige Person mit Wünschen, Bedürfnissen und Abneigungen wahrzunehmen.
Der Tag beginnt in den meisten Krippen und Kitas – so auch in den kiana Krippen – zwischen 7 Uhr und 9 Uhr. Nach der Begrüssung einer Betreuerin oder eines Betreuers verabschieden sich die Eltern von ihren Kindern. Je nach Alter geht das Kind in seine Gruppe oder wird von einer Fachkraft in seine Gruppe gebracht. Die meisten Einrichtungen bieten eine gemeinsame Frühstückszeit an. Zwischen 9 Uhr und 10 Uhr sollten alle Kinder anwesend sein. Denn dann kann ein alltägliches Morgenritual wie der Morgen- und Singkreis stattfinden.
Manchmal ist im Anschluss an den Morgenkreis ein Ausflug geplant – beispielsweise in den Wald. Ein anderes Mal ist freies Spielen angesagt, was natürlich ebenfalls altersabhängig ist. Während einige Kinder beim Spielen ausreichend eigene Fantasie entwickeln, sind andere für Impulse und Ideen durch ihre Betreuer*innen dankbar.
Die Kinder in der Krippe werden bei Bedarf gewickelt. Grössere Kinder gehen – je nach Entwicklungsstand – schon selbstständig auf die Toilette.
Zwischen 11:30 Uhr und 12:30 Uhr findet in den meisten Kitas die Mittagsmahlzeit statt. Krippenkinder brauchen noch regelmässig Ruhezeiten, denn das Verarbeiten der vielen neuen Eindrücke macht müde. Daher schliesst sich im Anschluss an das Mittagessen der Mittagsschlaf an. Grössere Kinder verzichten gern darauf, für kleinere ist diese Ruhephase ein wichtiges Ritual.
Vor dem Schlafengehen heisst es auch in der Kita „Zähneputzen“. Dies ist ebenfalls ein wichtiges Ritual, welches man gar nicht früh genug einführen kann.
Nach der Mittagsruhe findet nochmals eine durch die Betreuerin oder den Betreuer geplante und begleitete Aktivität statt. Dies kann zum Beispiel ein weiterer Ausflug in die Natur, das Gestalten eines Bildes oder Erzählen einer Geschichte sein.
Vor der Abholzeit gibt es vielerorts noch einen kleinen Zwischensnack und dann ist der Kita- oder Krippentag auch schon bald zu Ende.
Beim Abholen gibt es viel zu erzählen – entweder durch die Kinder selbst oder auch durch die Betreuer*innen. Denn trotz des festen Tagesablaufes ist doch jeder Tag anders und immer wieder neu. Das gilt nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Betreuer*innen unserer kiana Krippen.
Daher freuen wir uns gemeinsam mit Ihren Kindern stets auf den nächsten Tag voller neuer Abenteuer.